OPTICHECK technology built-in
Moderne Gerätekonzepte mit robusten Messprinzipien und leistungsfähigen Elektroniken bieten heute eine Vielzahl an Mess- und gerätespezifischen Daten. OPTICHECK technology built-in schöpft den Funktionsumfang der Messgeräte aus, bündelt die vorhandenen Informationen aus allen Komponenten des Messsystems in ausgeklügelten Diagnosen und macht sie für Betreiber umfänglich nutzbar. Dabei geht OPTICHECK technology built-in über weitreichende Gerätediagnosen, Selbsttests und die Feld-Verifikation hinaus. Durch messprinzipspezifische Applikationsdiagnosen erlaubt die Technologie auch tiefgreifende Einblicke in den Prozess und eröffnet damit weitreichende Möglichkeiten, um eine Überwachung, zustandsbasierte Wartung und Optimierung von Messtechnik und Anlage zu erreichen.
OPTICHECK technology built-in
Moderne Gerätekonzepte mit robusten Messprinzipien und leistungsfähigen Elektroniken bieten heute eine Vielzahl an Mess- und gerätespezifischen Daten. OPTICHECK technology built-in schöpft den Funktionsumfang der Messgeräte aus, bündelt die vorhandenen Informationen aus allen Komponenten des Messsystems in ausgeklügelten Diagnosen und macht sie für Betreiber umfänglich nutzbar. Dabei geht OPTICHECK technology built-in über weitreichende Gerätediagnosen, Selbsttests und die Feld-Verifikation hinaus. Durch messprinzipspezifische Applikationsdiagnosen erlaubt die Technologie auch tiefgreifende Einblicke in den Prozess und eröffnet damit weitreichende Möglichkeiten, um eine Überwachung, zustandsbasierte Wartung und Optimierung von Messtechnik und Anlage zu erreichen.
Der Funktionszustand eines Messgeräts kann einen unmittelbaren Einfluss auf die Zuverlässigkeit einer Messung und damit auf die Prozessstabilität und Anlagenverfügbarkeit haben. Die umfangreichen Gerätediagnosen von OPTICHECK technology built-in versetzen ein Messgerät in die Lage, typische Fehler und Schäden sowohl im Bereich des Messwertaufnehmers als auch des Messumformers sicher zu detektieren. OPTICHECK technology built-in garantiert eine dauerhafte, sich fortlaufend wiederholende Selbstdiagnose des Messgeräts und damit eine permanente Selbstüberwachung des Gesundheitszustands eines Feldgeräts.
Fortlaufend wiederholende Selbstdiagnose
Jedes Messgerät mit OPTICHECK technology built-in ist daher in der Lage, stets eine zuverlässige Aussage über die korrekte Gerätefunktion zu geben. Die Technologie vergleicht durch kontinuierlich ausgeführte Prüfroutinen den aktuellen Gerätestatus zyklisch mit dem Zustand bei Auslieferung. Dies schließt neben der allgemeinen Überwachung von Ausgangssignalen, Spannungsversorgung und Schaltkreisen zahlreiche gerätespezifische Funktionsprüfungen mit ein.
Kurzschlussdetektion bei Erreger- und Sensorspulen
Mechanische Beschädigung des primären Messrohrgehäuses
Überwachung von Messrohrverschleiß
z. B. Korrosions- und Abrasionsüberwachung von Elektroden
Überwachung der Messgenauigkeit
z. B. durch das Einspeisen von Testsignalen zur fortlaufenden Prüfung der Elektronik
Permanente Funktionsüberwachung von integrierten Temperatur- und Druckmessungen
Entdecken software- und hardwareseitiger Fehler
z. B. gestörtes Piezosignal
Plausibilitätscheck des Messwerts
z.B. über die fortlaufende Überwachung der Messbereichsgrenzen
Kontinuierliche Auswertung der Signalqualität
z. B. um ungünstige Installationsbedingungen zu identifizieren
OPTICHECK technology built-in und SIL
Einen besonderen Mehrwert bietet OPTICHECK technology built-in im Rahmen automatisierter Teil-Prüftests in sicherheitsgerichteten Anwendungen. Im Teil-Prüftest ermöglicht es die Durchführung eines kompletten Selbsttests, der einen Diagnose-Deckungsgrad (PTC - Proof Test Coverage) von bis zu 80% und einen Fehleraufdeckungsgrad von etwa 95% erlaubt und den sicheren Betrieb sicherheitsrelevanter Anlagen gewährleistet. Dadurch lassen sich unter bestimmten Bedingungen auch die Prüfintervalle für eine vollständige Prüfung verlängern.
Feld-Verifikation mit Berichterstellung auf Knopfdruck
Für den Betreiber wird die permanente Selbstüberwachung in standardisierte Statussignale nach NAMUR NE 107 übersetzt. Diese Statussignale geben eindeutige und verständliche Beschreibungen der aktuellen Gerätesituation und schaffen schnelle Übersicht bei Fehlerereignissen. Die Fehlerinformationen lassen sich per definiertem Fehlerstrom oder über Fehlersignale umgehend an die Leitwarte melden. Betreibern stehen dadurch zustandsbasierte Informationen über die Messgeräte in Echtzeit zur Verfügung. Davon lassen sich entsprechende Maßnahmen ableiten. Alle Daten werden zudem im Messgerät geloggt und stehen im Zweifelsfall für eine tiefergehende Ursachenanalyse zur Verfügung.
Die sich fortlaufend wiederholende Selbstdiagnose von OPTICHECK technology built-in bildet auch die Basis für eine schnelle Feld-Verifikation der Messgeräte. Ganz gleich, ob der Zustand von Software- und Hardwarekomponenten routinemäßig überprüft und dokumentiert oder im Rahmen einer Fehlersuche durchgeführt werden soll: Detaillierte Verifikationsberichte über den Gesundheitszustand der Instrumentierung können direkt vor Ort oder in der Leitwarte erzeugt werden. Die Messgeräte lassen sich ohne Prozessunterbrechung prüfen und sind auf Knopfdruck berichtsfähig. Je nach Gerätetyp ist diese Form der Verifikation mit der OPTICHECK Mobile App drahtlos per Bluetooth vor Ort am Feldgerät oder mit OPTICHECK DTM von der Leitwarte aus möglich.
Eingebaute Applikationsdiagnosen
Neben umfangreichen Gerätediagnosen steht OPTICHECK technology built-in für vielfältige gerätespezifische Applikationsdiagnosen, die einen tiefen Einblick in die eigenen Prozesse und Anlagen erlauben. Diese Mess- und Gerätedaten stehen Betreibern jederzeit zur Verfügung, um Prozesse optimal auszulegen und regeln zu können. Sie geben darüber hinaus Hinweise, die auch für eine vorausschauende Anlagenwartung genutzt werden können. OPTICHECK technology built-in nutzt die gerätespezifischen Daten in zahlreichen Messgeräten von KROHNE für aussagekräftige Applikationsdiagnosen.
Gasblasenerkennung in Flüssigkeiten
z. B. zur Prozesssteuerung bei Anwendungen mit gewünschten oder ungewünschten Lufteinschlüssen
Erkennung von Ablagerungen im Messrohr
z. B. bei der Messung von fetthaltigen Medien
Leitfähigkeitsmessung
z. B. zur Überwachung der Messstoffqualität (Trinkwasser u.a.)
Prozess- und Umgebungstemperaturwechsel
z. B. um Messstoffveränderungen und Temperaturspitzen außerhalb der Spezifikation zu detektieren
Erkennung von Prozessdruck-Änderungen
z. B. zur Erkennung der Brennerverrußung in Industrieöfen zwecks Planung von Ofenrevisionen
Übergangsphasenerkennung bei Dampf, Sattdampf, Kondensat
z. B. zur optimalen Einregelung von Dampfkreisläufen
Leerrohrerkennung
z. B. als Indikator für eine fehlerhafte Versorgung oder defekte Pumpen
Vorteile von OPTICHECK technology built-in auf einen Blick:
Bietet eine Vielzahl von eingebauten, ausgeklügelten Diagnosen für das sichere Detektieren typischer Schäden bei Messwertaufnehmern und Messumformern
Fortlaufende Überprüfung auf Hardware- und Softwarefehler
Wiederholende Selbstdiagnose für eine integrierte Überwachung des Gesundheitszustands von Messgeräten ohne Prozessunterbrechung
Aussagekräftige Diagnosewerte auch für eine routinemäßig oder im Rahmen einer zeitnahen Fehlersuchmaßnahme durchgeführte Verifikation von Feldgeräten, direkt vor Ort oder in der Leitwarte
Ermöglicht die Berichterstellung über die Feld-Verifikation per Knopfdruck ohne die Notwendigkeit zum Geräteausbau
Basis für vorausschauende Instandhaltung: erkennt Verschleiß und Wartungsbedarf
Bietet zahlreiche Applikationsdiagnosen für eine verbesserte Prozesssicherheit und Anlagenverfügbarkeit
Ermöglicht in SIL-Anwendungen einen Fehleraufdeckungsgrad (SFF – Safe Failure Fraction) von 94-96% sowie bei einem Teiltest eine Prüftiefe von 60-80%
Protokollierung und Anzeige von Trends im Zeitverlauf, um auftauchende Fehler, wie z. B. Elektrodenverschmutzung, frühzeitig zu erkennen und Wartungstechnikern detaillierte Informationen für wirksame Präventivmaßnahmen zur Verfügung zu stellen