Der einfache Weg zum industriellen IoT – mit der OT-IT-Bridge
NOA (NAMUR Open Architecture) und OPC UA ebnen den Weg zur Prozessindustrie 4.0. Smarte IoT (Internet of Things)-Tools warten lediglich auf die nötigen Daten. Längst sind in Brownfield-Anlagen Tausende von intelligenten Sensoren installiert, die diese liefern könnten. Wie Diagnoseinformationen und Prozessmesswerte ohne großen Aufwand ihren Weg auf IoT-Plattformen finden, zeigt eine skalierbare, sichere Best-of-Breed-Lösung von drei erfahrenen Anbietern – die OT-IT-Bridge. Jeder Partner bringt dabei sein spezielles Wissen ein: KROHNE als langjähriger Hersteller von Lösungen für die Prozessinstrumentierung, Phoenix Contact mit seiner Expertise für OT-Verbindungs- und Automatisierungstechnik und die Software AG als einer der Weltmarktführer für Integrationsplattformen sowie IoT- und Analytics-Lösungen für Unternehmen.
Bei der Gestaltung der Lösung stand an erster Stelle, dass Anlagenverfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit – sowohl Cyber-Sicherheit als auch funktionale Sicherheit – weiterhin oberste Priorität haben müssen. Deshalb erachten die Partner das NOA-Konzept als geeignete Basis, um die OT-IT-Integration zu verwirklichen und künftig die erforderlichen Daten zur Lösung von Industrie-4.0-Use-Cases verfügbar zu haben.
Den Partnern ist es ein Anliegen, dass Anwender die Potenziale, die ein Großteil der Prozessmesstechnik – ausgestattet mit HART- oder Feldbusschnittstellen – seit Jahrzehnten bietet, in Zukunft wirklich ausschöpfen können. Fast alle Messgeräte von KROHNE übertragen neben der primären Messvariable Diagnoseinformationen hinsichtlich ihres Zustands sowie weitere Prozesswerte über das digitale HART-Protokoll. Zusätzlich zum Durchfluss erfassen beispielsweise magnetisch-induktive Messgeräte die Leitfähigkeit, die Rückschlüsse auf einen Belag im Rohrleitungssystem zulässt. Dies kann für die vorausschauende Instandhaltung genutzt werden, zum Beispiel wenn der Belag die Gefahr birgt, eine Pumpe zu schädigen. Coriolis-Masse-Durchflussmessgeräte bestimmen ebenfalls den Gasblasenanteil und erlauben zudem Dichte- und Konzentrationsmessungen. Bei der Füllstandmessung liefern Sensoren Informationen über etwaige Schaumbildung. Und in verschiedene Messgeräte für unterschiedliche Parameter sind ergänzend Druck- oder Temperatursensoren eingebunden.
Die von KROHNE, Phoenix Contact und der Software AG realisierte Interface-Lösung stellt diese zusätzlichen Informationen über das OPC-UA-Protokoll bereit. Über die OPC-UA-Schnittstelle eines Feldcontrollers von Phoenix Contact gelangen die Daten durch die OT-IT-Bridge auf die Plattform der Software AG. Damit stehen diese Daten beispielsweise für die Analyse, das Monitoring und die Optimierung zur Verfügung. So lässt sich das große Potenzial von Bestandsanlagen mit heute erhältlichen Komponenten und Softwaretools einfach erschließen.
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